Dienstag, 23. November 2010

Die Weihnachtswerkstatt hat eröffnet!

Jedes Jahr, so kurz vor der Adventszeit, überlege ich, wie ich lieben Menschen eine kleine Weihnachtsfreude machen kann - eine kleine Aufmerksamkeit, die bei meinen Freunden immer gut ankommt, ist Nußhonig.

Man nehme:
Nüsse und Körner aller Art (Walnüsse, Mandeln, Peka, Cashew-Kerne, Macadamia, Erdnüsse, Sonnenblumen- und Kürbiskerne), von jeder Sorte eine kleine Hand voll,

röste die Mischung in einer Pfanne leicht an,

fülle die noch heiße Mischung in Gläser (wer mag, kann noch Gewürze, wie z. B. Zimtstangen reingeben) und

gieße mit Honig auf.

Die Gläser fest verschließen, kurz umgedreht stehen lassen, damit der Honig alle Nüsse umschließen kann - fertig.

Ich dekoriere den Nußhonig mit einem Deckchen, einem schlichten Band und einem Anhänger, der schnell und individuell gestaltet werden kann - hier eine Elch-Anhänger, (eine Weihnachtsplätzchen-Ausstechform, die ich als Schablone verwendet habe):

Meine Winteraussrüstung wird Stück für Stück ergänzt und komplettiert - die Mütze ist auch schon fertig, die trage ich so gerne, dass ich sie am liebsten auch im Haus aufbehalten könnte!

Ich habe noch fast einen ganzen Knäuel von der Giro übrig - ich hab mir nochmal Handschuhe angeschlagen. Wenn die Wolle reicht, werden es meine ersten selbstgestrickten Fäustlinge werden. Ich hab nach dieser Anleitung gestrickt. Dieses Set werde ich nochmal stricken, diesmal in schwarz, das ist ein Weihnachtswunsch meiner lieben Nichte Bettina. Ich freu mich, wenn ich mit meinen selbst gemachten Dingen Freude machen kann - mit Handarbeiten verschenkt man ja auch seine Zeit - und die ist ja für jeden wertvoll!

Die Zugsocking-Stulpen sind auch schon fertig, sehen total witzig aus und werden verschenkt - bin mal gespannt, ob sie der Empfängerin auch so gut gefallen, wie mir!

Dienstag, 9. November 2010

Zugsocking der Oberpfälzer Strickliesln

Tschuk, Tschuk, Tschuk, die Eisenbahn, wer will mit zum Wollkontor fahr'n, alleine fahren will ich nicht, da neh'm ich mir die Strickliesln mit!

Genauso lustig und beschwingt wie das Lied war das 1. Zugsocking der "Oberpfälzer Strickliesln". Sibsi, eine der Gründerinnen dieser Ravelry Group, hatte die Idee, ein Zugsocking zu organisieren - 10 Damen folgten der Einladung gerne:

Lifi, Barbara, ich, Karin, Renate1, Renate2, Rebecca, Sibylle selbst und Lenerl - nur Michaela konnte uns leider nicht begleiten, sie war schwer erkältet.

Zum Strickfrühstück haben wir Regensburger uns schon einige Male getroffen, aber die große Fahrt nach Erlangen, zum Wollkontor, war schon grandios! Wir hatten schon bei der Hinfahrt im Zug viel Spaß, die Stricknadeln wurden gezückt und die Mitreisenden hatten was zu schauen!

Was uns in dem Laden erwartete, übertraf alle meine Erwartungen - noch nie hatte ich so viel Wolle auf so wenig Platz gesehen - ein Schatzkästlein mit all den Produkten, von denen eine Strickbegeisterte nur träumen kann, Rowan, Zitron, Malabrigo, Schöppel, Opal, Lang Yarns.... ich kann gar nicht alles aufzählen....

Dementsprechend war es auch ganz schön schwer, sich zu entscheiden, Barbara hat es richtig gemacht, sie hatte sich vorher eine Liste geschrieben und wusste ganz genau, was sie kaufen wollte:

Barbara, Lifi

Meine Ausbeute ist auch nicht schlecht: ich wollte für einige kleinere Tücher, die ich schon länger auf meiner Liste habe, geeignetes Material haben (man kann unschwer meine Lieblingsfarbe erkennen;)):


Jetzt weiß ich so gar nicht, mit was ich beginnen soll, jedes Strängelchen ist für sich schon so schön, daß ich sie momentan neben mir auf dem Sofa drapiert habe - das kann nur jemand verstehen, der auch gerne strickt!

Sibylle, Renate2, Lenerl

Nach dem anstrengenden Einkaufen konnten wir uns im "Muskat" von den Strapazen erholen: Für uns war ein großer Tisch reserviert, an dem gefachsimpelt wurde, Rebecca zeigte Karin eine neue Techniken der Fadenführung, zur Stärkung gab es schmackhaftes Bioessen, und noch viel besser, leckeren Kuchen!

Karin, Rebecca

Eigentlich wollte ich für die Zugfahrt einfache Stulpen mit einem Zopfmuster oder so stricken - hab mich aber dann von Rebeccas Mojo-Socken inspirieren lassen und hab mich an diesen lustigen Stulpen für meine Julia versucht: Die sehen "abgefahren" aus und das ist die perfekte Strickerei für so einen Anlass - da kann man gar nichts falsch machen!

Von Sibsi habe ich noch eine tolle Idee, wie man das Nadelspiel für den Transport sichert: die Nadeln zusammenschieben, den Faden an einem Ende mehrfach um die Nadeln wickeln, den Faden zum anderen Ende führen und nochmal einige Male rumwickeln - so kann keine Masche mehr von der Nadel rutschen. Wieder was gelernt!

Es war ein toller Tag, ich hab ihn sehr genossen, in der Gesellschaft von netten Mädels! Danke nochmal an Sibsi, die das so perfekt für uns organisiert hat!

Das nächste Ziel im kommenden Frühjahr steht schon fest: die Wollmeise in Paffenhofen - ist ja auch gar nicht weit von uns weg ;) !

Mittwoch, 3. November 2010

Winterausrüstung



Jetzt ist es schon empfindlich kalt, wenn ich morgens meinen Spaziergang mit Dustin antrete - da muss jetzt eine komplett neue Winterausrüstung her:

Das Schaltuch 28's Cousin 53! (bei mir mehr als 53!) habe ich bei Karin von den Oberpfälzer Strickliesln auf Ravelry zuerst gesehen. Ich hab es aus dem Sockengarn Solo von Lana Grossa angeschlagen, es war trotz langer Reihen (am Ende mehr als 500 Maschen) recht schnell fertig. Dieser Schal ist ein perfektes Mindless-Projekt, dass ich einfach so nebenher gestrickt habe, da muss man nicht viel aufpassen. Der Farbverlauf des Garns gefällt mir sehr, aber es kratzt total auf meiner empfindlichen Haut :( - das heißt, dieses Tuch werde ich mir, in einer schönen, weichen Wolle nochmal stricken! Besonders schön finde ich den gerüschten Rand, der dadurch entstanden ist, daß ich den Rand nicht abgekettet, sondern abgehäkelt habe, mit einer Luftmasche zwischen den einzelnen Strickmaschen.

Angezogen sieht es dann so aus:

Weiteres wichtiges Teil meiner Winterausrüstung: die Fingerless Gloves, die sehr praktisch sind - beim Spaziergang mit dem Hund brauche ich öfters mal die Finger, um die Leine zu lösen, Leckerli zu geben, Nase zu putzen - jetzt muss ich die Handschuhe nicht mehr komplett ausziehen! Gestrickt aus der Siena von Wolle Rödel:
(edit: - die Stulpen bin ich schon los - die gefielen meiner Julia so sehr, dass ich sie gleich weitergeben musste ;)).


Das dritte Teil meiner Winterausrüstung ist fast fertig: das Beret "Lord", gestrickt aus der "Giro" von Lana Grossa, wieder in meiner Lieblingsfarbe Lila, es fehlen nur noch ein paar Runden und Fäden vernähen, dann kann ich der Kälte trotzen!

Unser Dustin meint immer noch, er ist ein Schoßhund: er hat leider keinen Platz mehr, da er in der Zwischenzeit rasant gewachsen ist und er eben zu groß geworden ist: