Tschuk, Tschuk, Tschuk, die Eisenbahn, wer will mit zum Wollkontor fahr'n, alleine fahren will ich nicht, da neh'm ich mir die Strickliesln mit! 
Genauso lustig und beschwingt wie das Lied war das 1. Zugsocking der
"Oberpfälzer Strickliesln". Sibsi, eine der Gründerinnen dieser Ravelry Group, hatte die Idee, ein Zugsocking zu organisieren - 10 Damen folgten der Einladung gerne:
Lifi, Barbara, ich, Karin, Renate1, Renate2, Rebecca, Sibylle selbst und Lenerl - nur Michaela konnte uns leider nicht begleiten, sie war schwer erkältet.
Zum Strickfrühstück haben wir Regensburger uns schon einige Male getroffen, aber die große Fahrt nach Erlangen, zum Wollkontor, war schon grandios! Wir hatten schon bei der Hinfahrt im Zug viel Spaß, die Stricknadeln wurden gezückt und die Mitreisenden hatten was zu schauen!

Was uns in dem Laden erwartete, übertraf alle meine Erwartungen - noch nie hatte ich so viel Wolle auf so wenig Platz gesehen - ein Schatzkästlein mit all den Produkten, von denen eine Strickbegeisterte nur träumen kann, Rowan, Zitron, Malabrigo, Schöppel, Opal, Lang Yarns.... ich kann gar nicht alles aufzählen....
Dementsprechend war es auch ganz schön schwer, sich zu entscheiden, Barbara hat es richtig gemacht, sie hatte sich vorher eine Liste geschrieben und wusste ganz genau, was sie kaufen wollte:
Barbara, LifiMeine Ausbeute ist auch nicht schlecht: ich wollte für einige kleinere Tücher, die ich schon länger auf meiner Liste habe, geeignetes Material haben (man kann unschwer meine Lieblingsfarbe erkennen;)):

Jetzt weiß ich so gar nicht, mit was ich beginnen soll, jedes Strängelchen ist für sich schon so schön, daß ich sie momentan neben mir auf dem Sofa drapiert habe - das kann nur jemand verstehen, der auch gerne strickt!
Sibylle, Renate2, LenerlNach dem anstrengenden Einkaufen konnten wir uns im
"Muskat" von den Strapazen erholen: Für uns war ein großer Tisch reserviert, an dem gefachsimpelt wurde, Rebecca zeigte Karin eine neue Techniken der Fadenführung, zur Stärkung gab es schmackhaftes Bioessen, und noch viel besser, leckeren Kuchen!
Karin, RebeccaEigentlich wollte ich für die Zugfahrt einfache Stulpen mit einem Zopfmuster oder so stricken - hab mich aber dann von Rebeccas Mojo-Socken inspirieren lassen und hab mich an diesen lustigen Stulpen für meine Julia versucht: Die sehen "abgefahren" aus und das ist die perfekte Strickerei für so einen Anlass - da kann man gar nichts falsch machen!

Von Sibsi habe ich noch eine tolle Idee, wie man das Nadelspiel für den Transport sichert: die Nadeln zusammenschieben, den Faden an einem Ende mehrfach um die Nadeln wickeln, den Faden zum anderen Ende führen und nochmal einige Male rumwickeln - so kann keine Masche mehr von der Nadel rutschen. Wieder was gelernt!
Es war ein toller Tag, ich hab ihn sehr genossen, in der Gesellschaft von netten Mädels! Danke nochmal an Sibsi, die das so perfekt für uns organisiert hat!
Das nächste Ziel im kommenden Frühjahr steht schon fest: die Wollmeise in Paffenhofen - ist ja auch gar nicht weit von uns weg ;) !